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R170 Licht/Lampen: DEPO H4-Scheinwerfer Schaltungsmodifikation H7/H7 zu H4 |
Ein Artikel von: nw-eng ( geschrieben am 07.04.2015 ) |
DEPO H4-Scheinwerfer Schaltungsmodifikation H7/H7 zu H4
Nachdem es immer noch zu Diskussionen um die Schaltung der DEPO Klarglas H4-Scheinwerfer kommt,
wollte ich hier die von Jürgen, alias "Speedy59", gelieferte Idee zur Modifikation der DEPO-Relaisschaltung
aufgreifen und versuchen die Umsetzung zu erklären und zu visualisieren.
! VORSICHT ! Alle dargestellten Modifikationen geschehen wie immer auf eigene Gefahr, ! es wird
keine Haftung für Fehler in der Logik, der Beschreibung oder der bildlichen Darstellung
übernommen.
Vorwort:
Bei MBSKL.de wurden schon einige andere Schaltungsmodifikation und auch andere Verwendungen
beschrieben. Aus meiner Sicht gibt es nicht "die richtige" Schaltung oder Verwendung. Jeder der sein
Fahrzeug umrüstet sollte sich die Möglichkeit heraussuchen, die seinen persönlichen Bedürfnissen,
handwerklichem Geschick, oder individuellem Geschmack am nächsten kommt. In dieser Anleitung wird
nur eine der wahrscheinlich vielen Möglichkeiten aufgezeigt, ohne andere Lösungen schmälern zu wollen
(besten Dank auch an "Mekkes" mit der Dioden-Lösung). Getestet wurde die Anleitung an mehreren R170
Fl-Modellen. Die beschriebenen Arbeiten sind immer an beiden DEPO-Kabelbäumen und Relaisträgern, also
für links und rechts, durchzuführen.
Ausgangssituation:
Die DEPO H4-Scheinwerfer werden mit Adapterkabel für Pre-Facelift Modelle und kleinen Kabelbäumen,
inkl. Relaisträger und Relais, für jeden der beiden Scheinwerfer geliefert.
Bei Verwendung der Zubehör-Relais stellt sich nach der Montage das Problem der fehlenden Lichthupe bei
abgeschalteten Scheinwerfern und bei Abblendlicht, eine offensichtlich vermurkste Schaltung der Firma
DEPO.
Werden die Anschlüsse wie bei den Originalscheinwerfern, also ohne DEPO-Kabelbäume und -Relais,
vorgenommen, funktioniert die Lichthupe wie erwartet. Leider brennen in diesem Fall auch beide
Glühfäden der H4-Lampe, was nach ein paar Erfahrungsberichten scheinbar nicht wirklich problematisch ist
und von dem Einen oder Anderen auch gerne angenommen wird.
Für wen diese Situation nicht tragbar ist, sucht nach einer Modifikation der Schaltung. "Mekkes" hat da
schon einer sehr schöne Anleitung angeboten, die für mittelmäßig begabte Lötkolbenschwinger auch
problemlos umsetzbar ist. Wer jedoch, wie ich, Angst vor Brandblasen an den Fingern hat, oder auf
zerstörungsfreies Arbeiten steht, sucht nach Alternativen.
Für die hier beschriebene Modifikation werden folgendes Werkzeug und Material benötigt:
Werkzeug:
- Elektroniker Schraubendreher zum lösen der Flachstecker aus dem Relais-Träger.
- Spitzzange zum Festhalten der neuen Flachstecker im Relaisträger.
- Crimpzange für isolierte und/oder unisolierte Flachsteckverbinder.
Material:
- 4 x Flachstecker, 6,3 mm (teilisoliert oder unisoliert)
- 2 x Flachsteckhülse, 6,3 mm (teilisoliert oder unisoliert)
- 4 x 5 cm bis 10 cm Kabel, 2,5 mm² (nach Möglichkeit weiß)
- Entsprechender Schrumpfschlauch oder Isolierband
Kontrolle:
Die Anschlüsse am Relaisträger werden nach folgendem Schema geprüft, dazu ist das Relais vom Träger zu
ziehen:
braun (Masse |
von Fahrzeugkabelbaum und an Scheinwerfer auf Klemme 86 |
weiß (Fernlicht) |
von Fahrzeugkabelbaum auf Klemme 85 |
gelb (Abblendlicht |
von Fahrzeugkabelbaum auf Klemme 30 |
gelb (Abblendlicht) |
an Scheinwerfer auf Klemme 87a |
Gute Bilder zu den Klemmen hat "Mekkes" schon mal gemacht, hier kann man nachschauen und findet so
auch die Dioden-Variante: http://www.mekkes.de/klarglas/relais.pdf
Am Relaisträger vorbei geht noch das graue Standlichtkabel, das uns nicht weiter interessiert.
Montage:
Wenn alle Kabel auf den richtigen Klemmen im Relaisträger sitzen, kann man die beiden weißen Kabel mit
dem Elektroniker Schraubendreher vorsichtig von oben (Relaisseite) aus dem Relaisträger lösen, indem
man den Schraubendreher in den erweiterten Teil des Schlitzes steckt, um die Zunge des Flachsteckers an
der Haltenase des Relaisträgers vorbeigleiten zu lassen (sehr einfach).
Dann werden aus den 4 kurzen Kabelstücken 2 Y-Kabel, mit je zwei Flachsteckern und einer
Flachsteckhülse, hergestellt. Also Kabelenden mit der Crimpzange abisolieren und je 2 Enden miteinander
verdrillen. Flachstecker an den einzelnen Kabelenden und Flachsteckhülsen an den verdrillten Kabelenden
mit der Crimpzange aufquetschen. Am besten funktionieren unisolierte Stecker und Hülsen, aber nicht
jeder verfügt über die entsprechende Crimpzange. Es gehen auch teilisolierte Stecker und Hülsen, für die
einfacheren Crimpzangen, nur müssen diese sehr flach gequetscht werden, damit sie später in den
Relaisträger passen. Nun werden die Schrumpfschläuche über die weißen Kabel der Kabelbäume
geschoben und die Kabel mit den Flachsteckern der Y-Kabel verbunden (unbedingt auf festen Sitz achten).
Schrumpfschläuche zur Isolation positionieren und schrumpfen. Zum Schluss werden die Flachsteckhülsen
auf Klemme 85 des Relaisträger gesteckt (eventuell haben die neuen Flachsteckhülsen keine Haltezunge für
den Relaisträger mehr, dann sind sie mit der Spitzzange beim Aufsetzen des Relais im Relaisträger
festzuhalten). Die Klemme 87 am Relaisträger bleit frei. Zum Schluss das Relais wieder auf den Relaisträger
setzen - fertig!
Anschlussschema:
Im Folgenden stark vereinfachte Darstellungen von H4-Schaltung (Abb. 1), H7/H7-Schaltung (Abb. 2) und
modifizierter DEPO Relais-Schaltung an H7/H7-Basis (R170 Fl Standard - Abb. 3). Die Darstellungen sollen
nicht die tatsächliche Schaltungssituation beim R170 Fl wiedergeben, sondern ein prinzipielles Schema der
Relaisschaltungen darstellen. Es wird auch nur die Fernlicht-Schaltung dargestellt, für das Abblendlicht und
die Lichthupe sind gesonderte Schaltungen notwendig.
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