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Klatsch und Tratsch » » Thema: Habt Ihr in letzter Zeit Erfahrungen mit Photovoltaik gemacht ? |
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forengrünschnabel
Beiträge: 9
User seit 23.04.2009
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3843
User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 22.08.2009 um 21:02 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 22.08.2009 um 21:17 Uhr ]
luftadler schrieb:
Hallo ABC,
wenn man sich in einschlägigen Foren informieren würde, weiß man, dass es keinen großen Sinn macht auf einem unsanierten Dach eine Photovoltaikanlage zu installieren.
Aha, und was macht man dann in 10-15 Jahren - wenn eine Dachsanierung vielleicht doch sinnvoll wird? Oder hält Dein Dach 50 Jahre und ist dann immer noch so gut gedämmt, dass eine Sanierung sich nicht lohnt?
Und wenn man sich eine Anlage installieren möchte,hat man sich vorher überlegt, ob man noch ein Dachfensterchen reinfräsen möchte oder nicht.
Warum lassen dann relativ viele Leute überhaupt nachträglich Dachfenster einbauen? Flexibilität ist Trumpf. Man weiß schließlich nie, wie man die Räume irgendwann mal nutzt.
Tja, Arithmetik ist nicht jedermanns Sache...
Nun ja, das bißchen zwischen 3% und 8% sind immerhin kümmerliche 5% ...geschenkt ...aber belassen wir es bei den Kleinikeiten.
Die 5% Differenz habe ich doch selbst genannt. Nur sagte ich nicht, dass 5% mickrig sind, wie kommst Du darauf? Im Gegenteil, 5% bei gleichem Risiko wären toll! Aber sie werden bei Fotovoltaik leider durch diverse Kosten und Steuernachteile teilweise aufgefressen und durch ein höheres Risiko relativiert.
...
Viel spricht in Deinen Beiträgen zu dem Thema für fundiertes Halbwissen, da schweigt man besser.
Sonnige Grüße
Hans
Werd doch bitte mal konkret - was von dem, was ich gesagt habe, stimmt nicht?
Generell beobachte ich hier im Forum fast durchgehend, dass die meisten User sachliche Kritik stets persönlich auffassen und so gut wie in keinem Fall sachlich gegenargumentieren, sondern immer nur sagen "was Du sagst, ist Müll - warum das genau so sein soll, sage ich aber nicht". Du leider in diesem Fall auch, Hans (wie Karin auch). Bist Du dazu zu faul, zu fein oder gibt es tatsächlich doch gar keine sachlichen Gegenargumente? Ich will Euch nicht niedermachen, ich habe nichts gegen Euch - sondern bringe nur meine Argumente gegen den Solarhype vor. Lasse mich gern eines besseren belehren - aber dazu müsst Ihr Euch schon bequemen, meine Gegenargumente konkret zu kommentieren, statt nur plump "stimmt nicht" ohne jegliche Begründung zu schreien.
Hier noch mal meine Contras in der Zusammenfassung (die wesentlichen Punkte aus den obigen Postings wörtlich zusammenkopiert):
- Denn eine Solaranlage kann kaputt gehen (und das passiert scheinbar gar nicht so selten, meistens durch technische Fehler, aber auch durch Kurzschlüsse, starken Hagel usw.) und dadurch jegliche Kalkulation ruinieren.
- Auch werden die kalkulierten Sonnenstunden meist nicht erreicht, die Anbieter geben diese zu optimistisch an.
- Die Dachneigung und -richtung muss auch genau stimmen, sonst reduziert sich die Effizienz drastisch (lt. Anbieter natürlich nur "minimal").
- Oft sehen die Anlagen weniger gut aus bzw. verschandeln das Dach optisch.
- Wenn Du was Gutes für die Umwelt tun und gleichzeitig Geld lohnend investieren möchtest, empfehle ich eher eine bessere Wärmedämmung des Hauses. Das kostet pro eingesparter kWh viel weniger und schafft zugleich mehr Wohnkomfort.
- Beim Festgeld muss ich übrigens nur kurz eine Zinsvergleichsseite im Internet checken statt mich Tage oder Wochen lang vorab zu informieren oder das Risiko einzugehen, vielleicht einen weniger guten oder zu teuren Anbieter zu erwischen.
- Auch muss ich mein Festgeld nicht versichern, es kann nicht kaputt gehen, und der Verzinsung ist es egal, wie lange die Sonne scheint, wie die Bäume nebenan wachsen, ob es Hühnereier hagelt oder was sonst noch so passieren kann.
- Ich werde Festgeld auch immer wieder los - die Solaranlage dürfte dagegen gebraucht kaum noch wirtschaftlich zu verkaufen sein.
- Und ich muss nicht immer wieder Abrechnungen vom Stromversorger prüfen, spare mir auch den Zusatzaufwand eines zusätzlichen Gewerbes in der Steuererklärung - nur einmal im Jahr den Kontoauszug abheften.
- Fotovoltaik mag rein anhand der kalkulierten (!) Verzinsung ein bißchen über Festgeld liegen, also z.B. 8% statt 3%. Nur: Das Risiko ist zweifellos höher.
- Und wenn man die Steuererklärung nicht selbst macht, berechnet der Steuerberater mehr (für die zusätzliche Einkommensart "Einkünfte aus Gewerbebetrieb") und frisst damit gleich einen Teil der kalkulierten Zusatzrendite auf.
- Und: Man ist viel weniger flexibel als mit Festgeld.
- Es sagt hier natürlich auch niemand, dass man auf Festgeldzinsen nur die pauschalen 25% Abgeltungssteuer bezahlt, auf Einnahmen aus Gewerbebetrieb (wie bei Fotovoltaik) dagegen den (i.d.R. höheren) Grenzsteuersatz. Das beeinflusst die letztlich entscheidende Nachsteuer-Rendite weiter ganz bedeutend.
- Dachfenster nachträglich einbauen zu lassen erübrigt sich bei einem mit Fotovoltaik zugebauten Dach.
- Dachsanierungen werden auch deutlich teurer, weil die Fotovoltaik-Anlage dann vorher demontiert und anschließend wieder montiert werden muss.
- Nicht zu vergessen, auch bisher nicht hier genannt: Was ist mit der Baugenehmigung für so eine Anlage? Kostenlos ist die nicht, und nicht selten gibt es baurechtliche Restriktionen, an die man sich halten muss.
Also bitte mal Butter bei die Fische!
--
Grüße
ABC
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SLK Nr. 6 seit '97: R171 350 7G iridiums., EZ 07/2004
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenunterprimaner
Beiträge: 458
User seit 13.05.2005
| Geschrieben am 22.08.2009 um 22:22 Uhr  
|
luftadler schrieb:
Hallo ABC,
wenn man sich in einschlägigen Foren informieren würde, weiß man, dass es keinen großen Sinn macht auf einem unsanierten Dach eine Photovoltaikanlage zu installieren. Und wenn man sich eine Anlage installieren möchte,hat man sich vorher überlegt, ob man noch ein Dachfensterchen reinfräsen möchte oder nicht.
Tja, Arithmetik ist nicht jedermanns Sache...
Nun ja, das bißchen zwischen 3% und 8% sind immerhin kümmerliche 5% ...geschenkt ...aber belassen wir es bei den Kleinikeiten.
Zitat. "Man muss nicht unbedingt alles selbst erlebt haben, um mitreden zu können. Sprich, man muss nicht selbst mit dem Flugzeug abgestürzt sein, um feststellen zu dürfen, dass das gefährlich ist."
Dafür gibt es Statistiken, welche die Relation des Gefährdungspotentials zwischen den einzelnen Verkehrmitteln aufzeigen. So pauschalisieren kann man das Fliegen nicht. Übrigens sterben die meisten Leute im Bett...sehr gefährlich!
Viel spricht in Deinen Beiträgen zu dem Thema für fundiertes Halbwissen, da schweigt man besser.
Sonnige Grüße
Hans
--
Mit dem Versuch in meinen Beiträgen denglische Begriffe zu vermeiden.
Hans,
es ist alles gesagt. Danke dafür.
@ABC... Versicherungen etc. werden selbstverständlich in den Business Case eingerechnet, aber das ist Dir wohl auch durch Wiederholungen nicht verständlich zu machen. Trifft auch für einige andere Punkte zu.
Ich verzichte deshalb auf weitere Diskussionen, da mir meine Zeit zu kostbar ist, um Dich in Sachen Photovoltaik als Investitionsprojekt weiterzubilden.
Ich empfehle weiterhin das Studium der einschlägigen Informationsquellen; evtl. können wir dann auf Augenhöhe (i.e. gleicher Informationsstand) weiterdiskutieren.
--
Karin.
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3843
User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 23.08.2009 um 14:26 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 23.08.2009 um 14:32 Uhr ]
Hallo Karin,
alle meine Gegenargumente sind stichhaltig. Sonst wäre es ja ein Leichtes für Dich, sie einzeln zu widerlegen, statt in inhaltsleerer Arroganz zu glänzen.
Tja, ein typisches psychologisches Phänomen: Wer sich einmal für etwas entschieden hat, blendet Negatives dazu aus und überbewertet Positives. Wenn dann trotzdem jemand sachlich (!) Gegenargumente bringt, weicht man der inhaltlichen Diskussion aus wie der Teufel dem Weihwasser und sagt sinngemäß Dinge wie "Du Spinner, Du redest Müll, ich habe aber keine Lust, gegenzuargumentieren" (weil es tatsächlich keine Gegenargumente gibt, aber die anderen Leser sollen denken, es gäbe sie und sie lägen so nah und wären so logisch, dass es sich nicht lohnt, sie extra aufzuzählen).
Ich find's schade - das ist keine Diskussionskultur.
--
Grüße
ABC
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprofessor
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User seit 11.08.2004
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3843
User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 24.08.2009 um 05:58 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 24.08.2009 um 06:12 Uhr ]
Hallo Thomas,
Fotovoltaik ist aber eben nichts als eine Investitionsmöglichkeit (denn man verschönert damit weder sein Dach noch versorgt man sich damit selbst mit Strom) und konkurriert daher mit anderen Anlageformen. Und was soll daran schlecht sein, vorher noch mal zu überlegen, ob eine Investition überhaupt Sinn macht, bevor man sich dann in die Details der Umsetzung stürzt?
PS, hier noch ein Artikel zur aktuellen Situation auf dem Fotovoltaik-Markt:
http://www.ftd.de/unternehmen/handel_dienstleister/557329.html
Darin wird deutlich, dass die Solarzellen-Dächer die Gesamtheit der Stromkunden Milliarden kosten - die Strompreise in D sind nicht nur wegen gieriger Stromkonzerne so hoch, sondern auch deshalb, weil die fragwürdigen Investments hunderttausender Privatleute damit subventioniert werden. Und das Traurigste dabei: Die Privatleute holen, wenn überhaupt, gerade mal ihr investiertes Geld wieder rein. Den Reibach machen die Produzenten und Vertreiber der Module. Wie der Artikel bestätigt, wird nämlich immer noch zu so hohen Preisen verkauft, dass sich so eine Anlage gerade eben noch so rechnet (sprich mit Festgeld vergleichbar ist) - auch wenn der Einkaufspreis um 30% gesunken ist. Von diesem Preisvorteil bekommt der Endkunde nichts ab - weil offenbar immer noch genug Leute dem Solarhype hinterherrennen und den Kopf dabei ausschalten. Es ist halt schick.
--
Grüße
ABC
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User seit 05.08.2004
| Geschrieben am 04.10.2009 um 18:49 Uhr  
| Moin Community,
am Mittwoch geht es bei uns nun auch los - wir bekommen unsere 8 kWp-Anlage.
Dachausrichtung 170° (ca. SSSO), 40° Dachneigung.
Zurzeit wird ein hundertprozentiger Verkauf des erzeugten Stroms in Anspruch genommen.
Ich gehe davon aus, dass es in absehbarer Zukunft vernünftige Speichermöglichkeiten geben wird, die uns die Möglichkeit der völligen Unabhängigkeit von "normalen" Energieversorgungsunternehmen geben wird.
Obwohl wir ein Niedrigenergie-Holzhaus mit roten Dachziegeln haben, wird sich durch die symetrische Anordnung der Module kein katastrophal schlechteres Bild des Hauses ergeben - denke ich.
OK, ist Ansichtssache.
Da ich eine Webbox geordert habe (bin halt als Informatiker ein Technik-Freak), kann ich die Werte der Anlage online stellen (und auch beobachten (iPhone-App)), um so Interessierten Anhaltspunkte/Entscheidungshilfe für die Installation einer PV-Anlage zu geben.
Wir freuen uns, diese Entscheidung getroffen zu haben - einem Freund, der diese Anlagen deutschlandweit vertreibt, sei Dank.
Ach ja, noch etwas: Auch wir vertrauen auf Technik aus Deutschland (unter anderem vom Marktführer SMA) und natürlich auf Installateure aus der Region!
In diesem Sinne...
--
Grüße aus Stade-Wiepenkathen
Bernd | Antworten
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Schreiberlevel: Forenunterprimaner
Beiträge: 458
User seit 13.05.2005
| Geschrieben am 04.10.2009 um 23:32 Uhr  
| und wir haben innerhalb der ersten 6 wochen bereits die 3.000 KW/h Grenze geknackt. Die neue Anlage läuft richtig gut.
Alles deutsche Wertarbeit und wie alle Anlagen von diesem Solateur, läuft sie vermutlich weit über die Prognose hinaus. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung war gottlob sehr konservativ und mit 'viel Luft'.
Viel Spaß mit der neuen Anlage. Dein täglicher Gang zum Einspeisezähler wird zur Routine.
--
Karin.
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