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Klatsch und Tratsch » » Thema: Fachkräftemangel in aller Munde...... |
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenoberprimaner
Beiträge: 506
User seit 17.07.2011
| Geschrieben am 31.05.2013 um 13:53 Uhr  
|
Ventus2cxt schrieb:
Hallo,
Fachkräftemangel (in der Pflege)...ich arbeite derzeit bei einem großen Dienstleister der ev. Kirche im Bereich Psychiatrie. Wir könnten sofort 5 Fachkräfte einstellen, allerdings haben wir ernsthafte Probleme personal zu finden. Fachkräfte gibt es genug, aber mal im ernst, wer arbeitet für 1990€ brutto, in 3 Schichten, Wochenende...dazu kommen noch im Monat etwa 150€ zuschläge und Gefahrenzulage (geschlossene Psychiatrie).
Mehr als einen Berufsanfänger ist hier nicht drin. Die werden dann innerhalb von 2-3 Jahren verheizt und sind dann auch weg.
Alles hausgemachte Probleme. Würde dieser Berufszweig entsprechend der Leistung bezahlt, wäre es sicher kein Problem vernünftiges Personal zu finden.
Aber so, wird weiterhin ausgebeutet und verheizt...
Viele Grüße
Jochen
Dazu kommt dass die Schweiz seit Jahren viel zuwenig Medizin Fachkräfte ausbildet, deshalb sind viele Deutsche ins Südliche Nachbarland abgewandert da das Schweizer Lohnniveau verständlicher weise verlockend ist.
In vielen weiteren Berufsgattungen herscht die selbe situation.
Was leider viel zu gering gewichtet wird ist der Kulturelle unterschied, manche Deutsche sind deshalb wieder zurück in Ihre Heimat.
Gruss
Marc
--
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 31.05.2013 um 19:00 Uhr  
| moin
welche Entwicklungen auch banale Vorgänge nehmen, zeigt die Insel Sylt mit ihrer Hotelerie und den Geschäften
Bedingt durch rasant steigende Imobilienpreise haben die Mitarbeiter vor Ort kaum mehr die Möglichkeit auf der Insel zu wohnen.
Jeglicher Wohnraum für Otto- Normalverbraucher wird in Spekulationsobjekte bzw. Eigentum umgewandelt
Da jeden Tag mit der Bahn zum Festland fahren lohnt weder finanziell noch zeitlich.
Bin mal gespannt wie dieses kleine, nicht erwähnenswerte (nicht bundespolitische) Problem gelöst wird
Wenn`s nicht mal im kleinen funzt, bzw. was läuft hier im Lande überhaupt noch
und dann fragen sich die Politiker öffentlich, warum die Wahlbeteiligung so gering war, siehe Kommunalwahlen am letzten WE deutlich unter 50%
Gruß Johann
---
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenkönig
Beiträge: 8014
User seit 06.08.2005
| Geschrieben am 31.05.2013 um 22:50 Uhr  
| Es gibt weder diesen ominösen Fachkräftemangel, noch steigende Mieten oder Produktionskosten... alles schlichtweg Spekulation und künstlich hochgedrückt, bzw. im Fall der Löhne künstlich nach unten !!!
betriebe finden keine Azubis? Dann geht raus auf die Strasse und aquririeren, aber DAZU sind sich die Chefs zu fein !!! Bietet den Leuten mal was und verlasst dieses dummdreiste Urteilen nach Zensuren aus der weltfremden Schule. Den Azubi muss man sich erziehen, denn bekommt man nicht fix und fertig angeliefert. Wenn einer etwas nicht kann, soll er das lernen und DAS ist Aufgabe des Betriebs...
Ich saß vor einiger zeit beim Arzt, kam ein junger Kerl rein, typ bayerischer Hulk von der Statur her. Mami im Schlepptau und fragte wegen einer Tauglichkeitsuntersuchung für ne Ausbildung zum Mechaniker ... wie ???? Ich sprach ihn daraufhin an und hörte unglaubliches was sich Azubis für eine Ochsentour antun müssen... welch ein Blödfug. Als ich fertig war steckte ich ihm im raus gehen meine Karte zu und nannte ihm den Namen des Abteilungsleiters der Montageabteilung meines Arbeitgebers.
Was ich gehört habe fängt der Junge im September bei uns an...
--
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5406
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 01.06.2013 um 17:00 Uhr  
| Ich habe einen ziemlich ausgefallenen Job im Versicherungsbereich. Den habe ich mir in über dreißig Jahren erarbeitet.
Nach dem Irrtum Chemie, an dessen gesundheitlichen Folgen ich heute nach einem Laborunfall noch leide, habe ich mich auf den kaufmännischen Pfad begeben.
Versicherungskaufmann, Studium zum Versicherungsfachwirt und dann den Versicherungsbertriebswirt draufgesattelt.
Für mich hat sich das ausgezahlt und mein Brötchengeber hat mich im leitende Funktion eines Join Ventures mit einem unser größten Kunden abgestellt, für das ich ca. 75 % meiner Arbeitzeit aufwende. Gleichzeitig leite ich paralell dazu eine Abteilung innerhalb der Firma mit 8 Mtarbeitern.
Würde mich das Schiksal ereilen dass dieses Jonit Venture zerbrechen würde, hätte ich mit jetzt beinahe 54 Jahren ein echtes Problem, denn damit würde ich meinem Bereich heftigst Umsatz wegbrechen und ich wäre zwar nicht überflüssig aber ggf. würde man meinen Bereich auflösen und umverteilen und der Versuchung nachgeben, jemand jüngeres und billigeres einzusetzen.
Eine vergleichbaren Job gibt es in Deutschland sehr selten, da zu meinen Aufgaben auch die Betreuung von Kernkraftwerken gehört. Zum glück bin ich jetzt so alt wie ich bin und die endgültig Abschaltung der Meiler und die Rückbauphase reichen aus, dass ich damit mindestens bis zur Rente Arbeit haben werde.
Für mich wäre die Jobsuche also nicht einfach und wäre auf alle Fälle mit Umzug oder zumindestens Berufspendlertum verbunden. Dazu habe ich ehrlich gesagt keine Lust mehr. Das Finanzielle will ich nicht in den Vordergrund rücken, wer möchte aber "kurz" vor der Rente Einbußen hin nehmen und sich das was man in über dreißig Jahren erarbeitet hat wieder tlw. verlieren!
Ich kenne jedoch Kollegen in der Branche welche dieses Schiksal aus den unterschiedlichsten Gründen ereilt hat. Da wechselte die Geschäftpolitik, der Vorstand oder was auch immer und dann war jemand "überfüssig" und zu teuer, unabhängig davon, ob er 10 oder 30 Jahre dabei war.
Erschrecken für mich ist dann, dass diese Leute wirklich kaum mehr so richtig in der Branche Fuß fassen konnten. Die Günde dafür kann ich nicht immer nachvollziehen, für die Betroffenen schien dann aber häufig die alternative Selbstständigkeit mit Beratertätigkeit die Lösung zu sein. Häufig spielt aber sicherlich das Gehalt eine Rolle.
Wie hier schon erwähnt kostet ein flexibler, heißer und sich den Arsch auftreißender junger Mitarbeiter deutlich weniger. Der ist auch nicht so "unbequem" und wenn die Anweisung "hüpf" kommt hüpft der eben!
Leider sind die Firmen bisher noch nicht darauf gekommen, dass die Generation Ja-Sager und Hüpfer eben nicht immer über die notwendige Erfahrung besitzt und sie auch gar nicht bekommen kann, da man ganz bewußt die Freiheiten und Vollmachen die die "Alten" hatten kürzt und verkleinert.
Compliance und wie der ganze Sche... so heißt hat dazu geführt, dass sich die Leute einfach nicht mehr bewegen aus lauter Angst etwas falsch zu machen oder wenn etwas schief geht geköpft zu werden.
Fachkräfte in meinem Sinn wird es deshalb immer weniger geben und umso schmerzlicher ist jeder Abgang!
Zu Fachkraft gehört in meinem Sinne deshalb ein gewisses Alter, wobei es durchaus auch jüngere Mitarbeiter gibt, welche ein sehr gutes und großes Wissen besitzt. Leider lassen die sich häufig ins Bockshorn jagen und es fehlt noch etwas das Rückgrat sich auch mal hin zu stellen und unbequeme Wahrheiten zu sagen bzw. auch mal Prügel einzustecken.
Gruß
Frank
--
„Das Schlimme ist, dass die Unfähigkeit zu denken so oft mit der Unfähigkeit zu schweigen Hand in Hand geht.“
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Schreiberlevel: Forenobersekundaner
Beiträge: 331
User seit 26.05.2009
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Schreiberlevel: Forenkönig
Beiträge: 8014
User seit 06.08.2005
| Geschrieben am 02.06.2013 um 19:21 Uhr  
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S - FP 230 schrieb:
... und wäre auf alle Fälle mit Umzug oder zumindestens Berufspendlertum verbunden. Dazu habe ich ehrlich gesagt keine Lust mehr. Das Finanzielle will ich nicht in den Vordergrund rücken, wer möchte aber "kurz" vor der Rente Einbußen hin nehmen und sich das was man in über dreißig Jahren erarbeitet hat wieder tlw. verlieren!
Genau DARAN liegt der Hund begraben... meinst du nicht?
ich bin in 25 Jahren ca. 12 mal umgezogen. Kostenersparnis, Wege verkürzen, billiger Miete, Abzocker Vermietern entgegen, bessere Jobchancen waren die Belohnung...
Jetzt gehe ich für den Job und eine Karriere gar in die USA - lasse ALLES hinter mich und breche alle Brücken hier ab. Obwohl ich hier einen guten Job habe, nahm ich das Angebot meines Unternehmens dort drüben die Dependance aufzubauen an...
Das geht nicht mit der Einstellung "ich mag in meinem Dörfchen bei meinen Freunden bleiben" leider nicht...
--
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5406
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 03.06.2013 um 13:21 Uhr  
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SilverCruiser schrieb:
S - FP 230 schrieb:
... und wäre auf alle Fälle mit Umzug oder zumindestens Berufspendlertum verbunden. Dazu habe ich ehrlich gesagt keine Lust mehr. Das Finanzielle will ich nicht in den Vordergrund rücken, wer möchte aber "kurz" vor der Rente Einbußen hin nehmen und sich das was man in über dreißig Jahren erarbeitet hat wieder tlw. verlieren!
Genau DARAN liegt der Hund begraben... meinst du nicht?
ich bin in 25 Jahren ca. 12 mal umgezogen.
Jetzt gehe ich für den Job und eine Karriere gar in die USA - lasse ALLES hinter mich und breche alle Brücken hier ab. Obwohl ich hier einen guten Job habe, nahm ich das Angebot meines Unternehmens dort drüben die Dependance aufzubauen an...
Das geht nicht mit der Einstellung "ich mag in meinem Dörfchen bei meinen Freunden bleiben" leider nicht...
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Hallo Chris,
wo ist das Problem?
Ich hatte das Glück dass ich die von Dir erwähnten Dinge "Kostenersparnis, Wege verkürzen, billiger Miete, Abzocker Vermietern entgegen, bessere Jobchancen waren die Belohnung..." alle hier vor Ort umsetzen konnte und werder "gezwungen war in die Fremde" zu gehen noch dass es mich heftigst dahin gezogen hätte.
Ich bin in meinem Job auch häufig unterwegs und Europa ist eigentlich ein Tagestermin. Morgens zum Flieger und los und am Abend zurück!
Es gibt nun mal Wandervögel welche gerne in die Ferne gehen und dazu zähle ich mich definitv nicht mehr! Wie schon gesagt, das was ich erreichen wollt habe ich hier erreicht und empfinde das persönlich als Glücksfall.
Andere werden nach 5 Jahren in der selben Firma verrückt und müssen weg, wieder andere kommen nicht weiter und gehen deshalb oder bekommen einen tollen Job angeboten.
Gruß
Frank
--
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| Geschrieben am 03.06.2013 um 13:53 Uhr  
| Hi,
es gibt keinen "Fachkräftemangel", zumindest nicht im Bereich Metall/Elektro.
Aber viel zu viel falsch eingesetzte Mitarbeiter, z.B. werkeln beim Daimler ausgebildete Meister am Band mit, Jobs die jeder nach kürzester Einarbeitung ausführen könnte.
Ingenieure schreiben Programme für Maschinen und machen verdrahtungstests -> könnte jeder Facharbeiter auch. Meinetwegen auch ein Techniker.
Als Abteilungsleiter kommen immer häufiger Doktoren zum Einsatz, haben zumindest vom Tuten selten Ahnung -> aber Chef.
Den "Mangel" haben wir nur, um billigst ausländische "Spezialisten" einkaufen zu können, und dies NUR um den Preis bzw. die Löhne zu drücken.
Wie sagte Herr Zetsche : alle, die nicht DIREKT mit der Herstellung unsres Qualitätsprodukts beschäftigt sind, müssen auch nicht nach Metalltarif bezahlt werden.
Vielen Dank Herr Zetsche, SIE werden ab 1.7. durch einen Indischen Professor ersetzt, der bekommt dann drei Stellen weniger auf dem Gehaltszettel.
ciao
Ludo
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Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 16800
User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 03.06.2013 um 14:27 Uhr  
| Mahlzeit,
in der IT-Branche gibt es den Fachkräftemangel definitv.
Es geht schon damit los, dass man nicht mehr ausreichend viele Auszubildende findet. Und man nimmt damit dann auch nicht einfach schlechter qualifizierte Leute, die ihre so genannte "Bewerbung" auf einem Stück Klopapier abgeben und eine Stunde zu spät zum Vorstellungsgespräch kommen. Das ist schon mal keine Frage des Geldes...
Und wer mit 50 in der IT-Branche keinen Job mehr findet, hat m.E. in den 10 Jahren davor etwas falsch gemacht und sich nicht entsprechend weiter entwickelt....
Gruß
Guido
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| Geschrieben am 03.06.2013 um 14:37 Uhr  
| Ach Guido,
ich kenne genügend 50+'er, die sich aus der Arbeitslosigkeit verselbständigt haben, und richtig Asche verdienen. Einstellen tut die keiner.
Denn : wenn Du den Mann einstellt, mutiert auch der fleissigste Selbständige SOFORT zur faulen, kranken Sau. Spätestens nach der Probezeit. Meinen die Personalchefs.
Ich hab meinen 1€ Job und bin zufrieden
ciao
Ludo
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