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... ist OFFLINE
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User seit 01.01.2008
| Geschrieben am 01.02.2010 um 20:09 Uhr  
| Naja,
das Thema wird absichtlich zur moralischen Großfrage aufgeblasen: lieber illegale Daten kaufen odr stinkreiche Steuersünder ungeschoren davonkommen lassen?
Die Antwort ist meiner Ansicht nach schon in der Frage implizit eingebaut: die 'Bösen' laufen zu lassen würde einen Sturm der Entrüstung im Volke nach sich ziehen.
Nur Teile der FDP betreiben offensichtlich und genauso ungeschickt wie im Falle der Mehrwertsteuerdebatte für Hotelübernachtungen Klientelpolitik dagegen, während der NRW-Spitzenkandidat der Partei sein Heil in der unabgesprochenen Flucht nach vorn sucht und die gegenteilige Position vertritt.
Also, eine reine Zeitfrage bis zur Entscheidung für den Ankauf der Daten; die vorzeitige Publikmachung des Themas ist meiner Meinung nach kalkulerte Einschüchterung der Täter und potentieller Nachahmer seitens der Steuerbehörde.
Gruß
Michael | Antworten
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Schreiberlevel: Forenprinz
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User seit 03.09.2006
| Geschrieben am 01.02.2010 um 20:12 Uhr  
| Ich kann da nur zustimmen, dass die Daten gekauft werden.
Wenn man mal genauso viel Geld und Energie in die Verfolgung von Kriminellen, die uns um die rechtmäßigen Steuern betrügen stecken würden(der Staat sind wir und die ehrlichen Steuerzahler müssen darunter leiden), wie in die Verfolgung von Hartz IV Betrüger (was ich ebenso richtig finde weil auch dies unser aller Geld kostet) käme wenigstens gelegentlich das Gefühl der Gleichbehandlung zwischen Arm und Reich auf.
Übrigens gibt es eine berechnung, nachdem jeder Steuerfahner ca. 300.000,-€ pro Jahr reinholt, selbst jedoch lediglich ca. 50.000,-€ im jahr kostet. Ein Schelm, wer da Böses denkt.
--
------ mike -------
** carpe diem ** | Antworten
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Schreiberlevel: Forenkönig
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Schreiberlevel: Forensextaner
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 01.02.2010 um 21:37 Uhr  
| Ich sehe das ähnlich wie Stefan:
Werden die Daten gekauft, macht sich unsere Regierung genauso strafbar, wie derjenige, der die Daten geklaut hat und diejenigen, die Ihre Einkünfte nicht versteuern.
Außerdem würde mich mal interessieren, ob unsere Regierung auch genauestens prüft, ob der Empfänger des "Schmuh-Geldes", dass er für die Daten erhält, auch finanztechnisch korrekt seine Steuern dafür abführt?
--
Viele Grüße
Elli
Wahr sind nur die Erinnerungen die wir mit uns tragen, die Träume die wir spinnen und die Sehnsüchte die uns treiben. Damit wollen wir uns bescheiden.
(Filmzitat von Heinz Rühmann aus der Feuerzangenbowle)
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Schreiberlevel: Forenfürst
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User seit 02.06.2005
| Geschrieben am 01.02.2010 um 21:42 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Icke04 am 01.02.2010 um 21:43 Uhr ]
Moin ABC,
Du stellst Dich hier als größter Gegner des Schmarotzertums hin ...
Ich verstehe so langsam diese kaputte Welt und kranke Schmarotzerdenke nicht mehr ...
Und dann folgt so eine Antwort von Dir ...
ABC schrieb:
Von daher mein Fazit: Wer Unrecht entdeckt, soll es melden. Aber es darf kein Geld dafür geben.
Junge Junge, Hut ab ! Jetzt erzähl' bitte bloß nicht, dass eine hat mit dem anderen nichts zu tun !
Gruß
Bernd
PS: Kaufen !!! | Antworten
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(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 01.02.2010 um 23:11 Uhr  
| ich frag mich ernsthaft wie das ganze geld denn in die schweiz kommt?? tragen die das in plastiktüten über die grenze?
vl sollte man da eher den hebel ansetzen...das sowas erst gar nicht ins ausland transferiert wird..........
also ich finde den einwand des denunziantentums durchaus gerechtfertigt, andererseits unterstütze ich die bemühungen das steuerbetrüger die eh schon genug geld haben in ihrer raffmentalität noch mehr zusammentragen!
--
LG
Alex
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| Geschrieben am 02.02.2010 um 07:54 Uhr  
| Taufen wir den Vorgang der Hehlerei in "Austausch von Spionagematerial" um, dann entspricht es jahrhundertelanger ausgeübter Praxis in jedes Staatsform.
Neu ist die öffentliche Art des Umgangs damit, aber das war wohl explizit gewollt, um die Steuersünder zu verunsichern und zur Selbstanzeige zu bewegen. Eine inszenierte Show, würde ich annehmen.
Die Schweiz kann davon nicht begeistert sein, sieht sie doch einen Teil der Grundlage ihres Wohlstands gefährdet. Das Pochen auf Rechtsstaatlichkeit halte ich aber für unangebracht, da die Schweiz es auch meist nicht so genau genommen hat.
Gruß Helmut
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