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Forenquintaner
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User seit 02.07.2006
|  Geschrieben am 26.03.2013 um 18:14 Uhr
| Hallo Forum,
Ich benötige Euren geschätzten Rat.
Ich vermute mal, dass folgende Merkmale denen des "Motornotlaufs" entsprechen :
- Auto fährt sich wie mit 50 PS
- stark verzögerte Gasannahme
Es tritt sehr unregelmäßig auf. Kein Zusammenhang mit Temperaturen, Fahrtstrecke oder anderen Einflüssen .
Nach ausmachen des Motors und einer Minute Wartezeit ist Alles wieder wie es sein soll. Bis zum nächsten Notlauf.
Es begann vor vier Wochen und ich fuhr zur Werkstatt.
Der freundliche Werkstattmeister hängte das Diagnosegerät an und meinte lapidar: Ach ja, der Luftmassenmesser ....... Der wird getauscht und gut ist.....
Wurde getauscht.
Zwei Tage später erneut im Notlauf.
Der freundliche Werkstattmeister hängte das Diagnosegerät an und meinte lapidar: Ach ja, der Nockenwellensensor....... Der wird getauscht und gut ist.....
Wurde getauscht.
Drei Tage später die gleichen Symptome.
Der freundliche Werkstattmeister hängte das Diagnosegerät an und meinte lapidar: Ach ja, nun ist es der Gaspedalsensor....... Der wird getauscht und gut ist.....
Den Gaspedalsensor liess ich nicht mehr ersetzen, denn ich vermute fast, die Werkstatt wird den echten Fehler erst gefunden haben, wenn Dreiviertel der elektronischen Möglichkeiten ausgetauscht sind.
Meine Frage:
Ist es denn möglich, den Fehler genauer zu lokalisieren?
Ein paar Bekannte mit techn. Halbwissen meinten, es könnte auch das Hauptsteuergerät sein und ich hätte die vormaligen Teile unnötigerweise ersetzt.
Ist es denn einem Kfz- Meister nicht möglich einen vorhandenen Fehler genauer zu lokalisieren, zumal er mit einem Diagnosegerät arbeitet?
Ich hab im Moment etwas die Faxen dicke. Habe jetzt knapp 600 Euro verblasen - evtl. umsonst. Ein neues Steuergerät kommt weit über 1000 Euro.
Wie gehe ich Eurer Meinung nach nun weiter vor? Einen anderen Vertragshändler aufsuchen? Oder weiterhin stückchenweise , nach Ansage des Diagnosegerätes Teile tauschen,bis der Motor irgendwann wieder ordentlich läuft? Oder gleich vierstellig investieren und das Steuergerät tauschen, obwohl ein defektes Steuergerät nirgends in der Fehlerdiagnose auftaucht.......
Oder sollte doch das Unwahrscheinliche aufgetreten sein, und innerhalb von vier Wochen sind tatsächlich Luftmassenmesser, Nockenwellensensor und Gaspedalsensor verreckt?
Ich weiss nicht weiter.
Was denkt Ihr dazu ?
Danke für Eure Antworten! |
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User seit 05.06.2007
 | Geschrieben am 26.03.2013 um 18:22 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Dakota am 26.03.2013 um 18:41 Uhr ]
Hallo
Wenn.Würde ich das Steuergerät nach ECU Glaubitz zur
überprüfung schicken.Die haben bei einem Test letzte Woche
als beste abgeschnitten.Hitzpatz hat nicht so gut abgeschnitten.
Vorher vielleicht mal anrufen wegen dem Preis und ob es anhand des
Schadenbildes am Steuergerät überhaupt liegen kann.
Gruß
Dak  |
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User seit 23.02.2013
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Forenquintaner
Beiträge: 94
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Forengrünschnabel
Beiträge: 8
User seit 07.03.2013
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Forenuntersekundaner
Beiträge: 262
User seit 23.02.2013
| Geschrieben am 26.03.2013 um 18:54 Uhr
| Moin
Ich rede auch nicht vom Betrügen.
Nur Diagnosen sind scheinbar Glückssache. Es ist ja möglich, das all die Teile
einen Defekt haben. Aber in meinen Augen eher unwahrscheinlich.
Häufig sind die eingetragenen Fehler einfach nur Folgefehler. Ich bemängle
schon länger, das kein Zeitstempel mit abgespeichert wird. Das würde
Diagnosen viel leichter machen.
Mein Tip ist immer: Bei einem Fehler erstmal alles löschen. Dann Fahren und
nach einem Ausfall/Ruckeln/Notlauf schnellstmöglich auslesen.
Gruß Björn
--
R170 SLK 230 Kompressor, Bj.2003, 131tkm, Automatik
VW LT35, Wohnmobil, Bj.1991, 90tkm |
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| Geschrieben am 26.03.2013 um 19:03 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von kauba1 am 26.03.2013 um 19:16 Uhr ]
Knifflig - fürwahr!
Zunächst: Wieviel kms hat Dein FL denn schon auf den Sohlen?
Dann: Prinzipiell kann man Dir zu so einem kleinen handheld-Diagnosegerät (ab 20 €) für's OBD II raten. Damit kannst Du Motordaten auslesen und löschen.
Nun zum Problem:
Da ja schon so ziemlich alle Erstverdächtigen getauscht wurden und der Gaspedalpoti auch eher als kollaterale Fehleranzeige einzuordnen ist, muss man schon ans SKF (MSG) denken. Aber gleich das ganze Stück erneuern, ist doch recht grobmotorisch.
Ich würde imir zuerst das K40 (das Modul im MSG mit den Sicherungen drauf) vornehmen:
Das kann ganz banal an Kontaktstörungen liegen. Also Stecker mehrmals rein/raus, Sicherungen ebenso bzw. erneuern. Nächste Stufe wären die berühmten kalten Lötstellen. Das können feinste Haarrisse sein. Einfach die in der oberen Reihe nachlöten. Das kann jeder Radiotechniker. Neu kostet das Teil 165 € und ist leicht selbst zu tauschen (plug & play).
Beim FL werden auch öfters die Zündspulen marode - aber das hätte Dein Meister sicher festgestellt.
Und wenn der Verdacht MSG immer noch besteht, gibt's dann immer noch u.a. die Adresse Hitzpaetz - bewährt, und zum Bruchteil eines Neuen (~300 €). Viel Erfolg! Dieter. |
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Beiträge: 262
User seit 23.02.2013
| Geschrieben am 26.03.2013 um 19:16 Uhr
|
Dann: Prinzipiell kann man Dir zu so einem kleinen handheld-Diagnosegerät (ab 20 €) für's OBD II raten. Damit kannst Du Motordaten auslesen und löschen.
Moin
Genau zu so einem Ding würde ich nicht mehr raten.
Aus eigenen Erfahrungen kann ich sagen, damit kommste nicht weit.
Besser ist in jedem Fall ein Multiplexer.
Mit den billigen Handhelds bekommste eher nur die Fehler gelöscht, die dir
die Lampen anschalten. An die anderen Fehler kommste nicht ran, also kannste
sie nicht löschen.
Ein Beispiel, was ich gerade hatte: Fehler ESP/ABS. Dauerleuchten.
Handheld sagt: Geschwindigkeitssensor. Leider nicht, welcher.
Multiplexer sagt: Fehler im MSG: Geschwindigkeitssensor / Fehler im ESP: Geschwindigkeitssensor hinten links.
Wenn man nun den Sensor tauscht und mit dem Handheld den Fehler löscht, so gehen
nach 100m die Lampen aus, aber...
Der Fehler bleibt im ESP eingetragen. Mit dem Handheld nicht zu löschen.
Mit dem Multiplexer geht es aber prima.
Also liebr etwas sparen und dann nen Multiplexer kaufen.
Das sind meine Erfahrungen.
Gruß Björn
--
R170 SLK 230 Kompressor, Bj.2003, 131tkm, Automatik
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| Geschrieben am 26.03.2013 um 19:19 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von HaWeP am 26.03.2013 um 19:22 Uhr ]
Danke für die schnellen Antworten.
@kauba und Björn
Mein 230er hat nun 191000 bis dato fast fehlerfreie km runter.
Ich bin berufsbedingt eher weniger technisch versiert. Gebe Eure Tipps mal weiter an einen Schrauberkumpel.
--
Grüße aus dem Saarland
Nur mit Verstand bist Du in der Lage zu begreifen, was um dich herum vorgeht........ |
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