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| Geschrieben am 15.04.2010 um 12:11 Uhr  
| Hal.lo,
die Regierung plant mal wieder eine Mega-Abzocke (und dementiert natürlich gleichzeitig)...
Oder glaubt irgend jemand, dass das Bundesverkehrsministerium "einfach mal so" und ohne Regierungsauftrag solche Pläne ausbrütet?
Blöd nur, dass es so kurz vor den "Schicksalswahlen" im Mai durchgesickert ist.
Konsequenz: auch wenn's weh tut: bei den bevorstehenden Landtagswahlen im Mai:
a) wählen gehen
b) ALLES, bloß nich schwarz oder gelb wählen.
Wenn die Regierung dort megamäßig abgewatscht und in die Opposition geschickt wird, werden sie vielleicht etwas vorsichtiger mit solchen (und anderen) Abzockversuchen!
Es ist schon dreist, wie die Schwesterwellepartei ihre verlogenen Versprechen von vor der Wahl nun mit (wie immer schweigender) Billigung von Mama Merkel konterkariert - SO frech und krass hat seit den Dreißigerjahren eigentlich keiner mehr in diesem Land die Wähler zu verarschen gewagt...
--
Herzliche Grüße!
Hal
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User seit 06.11.2005
| Geschrieben am 15.04.2010 um 12:36 Uhr  
| Ich habe vorhin im Radio gehört PKW Maut als Ersatz für die PKW Steuer. Wenn das so stimmen würde wie die Gerüchte im Radio verkünden. Dann bezahlt der Arbeiter im Smart als Pendler mehr, wie sein Chef im Porsche Cheyenne Turbo der nur um die Ecke wohnt. Schon deshalb halte ich diese Gerüchte eben nur für Gerüchte.
--
Navigation ist, wenn man trotzdem ankommt | Antworten
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Schreiberlevel: Forenfürst
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User seit 23.09.2006
| Geschrieben am 15.04.2010 um 12:48 Uhr  
| Hi HAL,
natürlich gibt es da einen Auftrag - von wem ist wohl auch klar.
Das Problem ist, das die Einnahme aus der Kfz-Steuer drastisch gesunken sind, weil viele sich in den letzten Jahren Fahrzeuge mit geringem Hubraum und daraus geringerer Kfz-Steuer zugelegt haben. Ferner sind die Treibstoffverbräuche auch leicht gesunken. Ein Fahrzeug welches weniger Sprit vebraucht, ist vom Staat hinsichtlich Steuereinnahmen nun mal unerwünscht.
Um dieses Steuerdefizit wieder aufzufangen, müßte man entweder die Kfz-Steuer oder die Steuern auf dem Treibstoff erhöhen (kommt aber garantiert auch noch)
Alternativ kommt die Maut ins Gespräch, welche nach außen eine Steuersenkung verspricht aber tatsächlich die Steuereinnahmen ungefähr verdreifacht. Verdreifacht? ja.
Aktuell zahlt man durchschnittlich ca. 150 Euro Kfz-Steuer (Benziner und Diesel mit unterschiedlichem Hubraum und Abgasausstoß gemischt)
Bei 0,04 Euro Maut je Kilometer und einer durchschnittlichen Fahrleistung von 12.000 km wären das 480 Euro Einnahme pro Auto.
Sollten die Bürger dann unverschämterweise auf die Idee kommen, weniger zu fahren, um Steuern zu sparen, würde erstmal der Steueranteil auf dem Sprit erhöht bis man sich dann mal wieder eine neue weitere Steuer einfallen lässt.
Gruß
Gerhard
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Schreiberlevel: Forenfürst
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User seit 23.09.2006
| Geschrieben am 15.04.2010 um 12:51 Uhr  
|
Navi-26 schrieb:
... Dann bezahlt der Arbeiter im Smart als Pendler mehr, wie sein Chef im Porsche Cheyenne Turbo der nur um die Ecke wohnt.
Der Arbeiter im Smart ist unserer Politik aber egaler als der Chef im Cheyenne.
Gruß
Gerhard
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Schreiberlevel: Forenquartaner
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User seit 04.11.2003
| Geschrieben am 15.04.2010 um 12:54 Uhr  
| Hallo zusammen,
grundsätzlich finde ich eine Besteuerung nach tatsächlicher Nutzung am gerechtesten:
- Hoher Kaufpreis = hohe Umsatzsteuer
- Hoher Verbrauch = hohe Umsatz- und Mineralölsteuer
- Hoher Fahrleistung = hohe Maut
und natürlich umgekehrt.
Ich glaube jedoch kaum, dass Vater Staat per Saldo nur umverteilen möchte. Es soll wohl noch ein erhebliches Plus ins Steuersäckel kommen .
Tschüß Andy | Antworten
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 15.04.2010 um 13:10 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von LuckySLK am 15.04.2010 um 13:25 Uhr ]
hal9000 schrieb:
Hal.lo,
die Regierung plant mal wieder eine Mega-Abzocke (und dementiert natürlich gleichzeitig)...
Oder glaubt irgend jemand, dass das Bundesverkehrsministerium "einfach mal so" und ohne Regierungsauftrag solche Pläne ausbrütet?
.......
--
Herzliche Grüße!
Hal
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Zai zhong dao daizi diedao
Hallo Hal,
ich liege tendenziell auf Deiner Linie.
Zur Präzisierung:
Die im WDR heute morgen gemachten Äußerungen kamen vom Umweltbundesamt. Die waren schon immer für extreme und phantasievolle Aussagen gut:
http://www.focus.de/auto/news/planspiele-umweltbundesamt-fuer-flaechendeckende-pkw-maut_aid_498736.html
Das UBA ist angesiedelt beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Dem steht der Herr Röttgen, CDU, vor.
Wir können uns nun also gelassen zurücklehnen und auf das Dementi aus der CDU, deren Mutti momentan in Amiland, ich glaube sogar Hollywood weilt, wegen der Wahlen hier in NRW warten.
Aufgrund der permanenten Staulage in NRW sind besonders die Ruhris taub auf dem Ohr für eine Abzock-Maut.
Ich denke, daß momentan bereits die Telefon- und Serverleitungen zwischen Düsseldorf/Staatskanzlei und Berlin überlastet sind
--
Grüße, Lutz
_________
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Beiträge: 628
User seit 24.05.2003
| Geschrieben am 15.04.2010 um 14:28 Uhr  
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Andy111 schrieb:
Hallo zusammen,
grundsätzlich finde ich eine Besteuerung nach tatsächlicher Nutzung am gerechtesten:
- Hoher Kaufpreis = hohe Umsatzsteuer
- Hoher Verbrauch = hohe Umsatz- und Mineralölsteuer
- Hoher Fahrleistung = hohe Maut
und natürlich umgekehrt.
Ich glaube jedoch kaum, dass Vater Staat per Saldo nur umverteilen möchte. Es soll wohl noch ein erhebliches Plus ins Steuersäckel kommen .
Grundsätzlich bin ich mit dir einer Meinung.
den Punkt:
Hohe Fahrleistung = hohe Maut würde ich aber statt über Maut wiederum über den Verbrauch sanktionieren. Das hätte auch den Lenkungseffekt, den Kauf energieeffizienterer Produkte zu belohnen. Der ist ja angeblich gewollt (oder doch nicht so ganz)
Warum dann trotzdem die Maut:
Ich bin mir sehr sicher, dass beim nächsten größeren Finanzierungsbedarf (und der kommt im Haushaltsjahr 2011, wenn die Schuldenkriterien eingehalten werden sollen) eine große, gut kalkulierbare Einnahmequelle erschlossen werden muss.
Da Energiesteuern und Mehrwertsteuer im internationalen Vergleich schon weit oben sind, wird es die PKW-Maut sein, ganz egal, wie die Regierung heisst und welche Farbe sie hat. Zudem eröffnet das die Möglichkeit, das Strassennetz als "publicprivatepartnership" auszulagern.
Die einzig interessante Frage wird vielleicht noch sein, inwieweit die Belastung der Inländer durch Reduzierung der Kfz-Steuer etwas gemildert wird. Aber unter uns, wie oft ist schon eine Steuer weggefallen?
Ciao | Antworten
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