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Die MBSLK.de-Foren » » Tipps und Technik R171
| Tipps und Technik R171 » » Thema: Motor "Swap" - 200K -> 350 |
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User seit 01.04.2011
|  Geschrieben am 31.10.2023 um 11:24 Uhr
| Hallo zusammen,
ich kann mir gut vorstellen, dass manche nun die Augen rollen werden, ich kann mir auch gut vorstellen dass manche auch noch den Kopf schütteln und gähnen werden...aber ich würde mich dennoch freuen eure Meinung dazu zu hören.
Eines vorweg: lassen wir mal den finanziellen Sinn hinter so einer Aktion außen vor. Mir ist bewusst, dass es unter diesem Gesichtspunkt keinen Sinn macht. Aber ich hänge an meinem SLK, denn es war / ist mein erstes Auto. Vielleicht können einige von euch das nachvollziehen.
Eckdaten:
200K, EZ 09/2009.
Was wurde bisher alles gemacht:
- Väth V18K Leistungssteigerung
- 350er Bremse an der VA
- KW V3 Fahrwerk
- 55er Optik
- etc. etc. etc.
Es ist eine Menge Zeit, Kohle und Herzblut in den SLK geflossen und ich liebe dieses Fahrzeug. Dennoch muss ich sagen: es wäre schön 2 Töpfe mehr unter der Haube zu haben.
Auf YouTube gibt es ein Video in dem ein 280er Motor gegen einen 350er getauscht wird. Sicherlich ist das eine bessere Basis als beim Sprung von 200er auf den 280er/350er, allerdings habe ich angefangen mich zu fragen, ob es nicht vielleicht möglich wäre zumindest auf den 350er mit 272 PS zu wechseln.
Was meint ihr? Kennt ihr vielleicht jemanden der das schon gemacht hat bzw. wo man sowas machen lassen kann?
Ich danke euch schon mal vorab für eure Meinungen.
Karol |
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 | Geschrieben am 31.10.2023 um 12:30 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 31.10.2023 um 12:36 Uhr ]
Ist m.E.n. machbar, du musst aber quasi den gesamten Antriebs- und Abgasstrang tauschen, Kühler natürlich auch. D.h. konkret:
- 1x M272.942 (280/300), M272.963 (350) oder M272.969 (350 Sport)
- 1x 7G 722.999 (280/300), 722.906 (350) oder 722.904 (350 Sport) -ODER- manuelles Getriebe 711.654
- 1x Kardanwelle + Differential + Antriebswellen
Dann muss der Fahrzeugkabelbaum ggf. noch angepasst werden, Software, Codierungen, weitere 1000 Kleinigkeiten und am Ende noch die Legalisierung nebst Änderung der Fahrzeugpapiere und die Tatsache, dass das im Ergebnis ein "Custom-Gesamtkunstwerk" ist, für das du (oder die Werkstatt oder ein Folgebesitzer) nicht "mal eben" mit Angabe der FIN oder HSN/TSN die passenden Ersatzteile finden kannst.
Alleine was das Material betrifft liegst du ausgehend von Neuteilen schon ganz sicher bei 25-30 TEUR... mit Gebrauchtteilen wird die Sache sicher auch nicht viel günstiger weil diese natürlich überprüft und ggf. revidiert werden müssen, speziell wenn du das irgendwo in Auftrag geben möchtest (Stichwort: Gewährleistung). Dazu kommt noch der Arbeitsaufwand von ganz sicher 1-2 Wochen, also auch nochmal locker 10 TEUR.
Technisch einfacher (und wirtschaftlich sinnvoller) wäre möglicherweise die Anschaffung eines Fahrzeugs mit passender Motor- und Getriebekombination und ein entsprechender Aufbau (ggf. mit Umbau von Bestandsteilen) dieses Fahrzeugs.
Machen kann so etwas ganz sicher die Stern Garage (https://stern-garage.com/) oder auch Philipp Oesterle (https://www.oesterle-performance.de/), aber die werden dir sicher ähnliches zu deinem Vorhaben sagen wie das, was ich in den vorangegangenen Sätzen geschrieben habe.
--
Gruß
chris_slk
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| Geschrieben am 31.10.2023 um 12:49 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Widlarizer am 31.10.2023 um 12:52 Uhr ]
Hallo Chris,
danke für deinen Beitrag. Das mit den Ersatzteilen habe ich so nicht auf dem Schirm gehabt. Wahrscheinlich gäbe es auch mit den üblichen Versicherern Probleme das Fahrzeug einzuordnen.
Hmja...ich sehe schon. Ist mindestens als "schwierig" einzuordnen 
Ich merke leider immer wieder, dass auch nach der Modifikation durch VÄTH (und den dann gemessenen 220 PS samt um 50Nm höheren Drehmoment) die Leistung in bestimmten Situation noch etwas höher sein könnte.
Alternativ würde sich mir die Frage stellen, wie man dem Wagen noch ein wenig mehr "Beine machen" könnte. Vielleicht durch ein Gaspedaltuning, um das Ansprechverhalten zu verbessern.
Was meinst du bzw. ihr? |
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| Geschrieben am 31.10.2023 um 14:32 Uhr
|
Widlarizer schrieb:
Wahrscheinlich gäbe es auch mit den üblichen Versicherern Probleme das Fahrzeug einzuordnen.
Nein, das geht schon, das wird dann nach der Abnahme afaik auf die passende Motorisierung umgeschlüsselt.
Widlarizer schrieb:
Ich merke leider immer wieder, dass auch nach der Modifikation durch VÄTH (und den dann gemessenen 220 PS samt um 50Nm höheren Drehmoment) die Leistung in bestimmten Situation noch etwas höher sein könnte.
Alternativ würde sich mir die Frage stellen, wie man dem Wagen noch ein wenig mehr "Beine machen" könnte. Vielleicht durch ein Gaspedaltuning, um das Ansprechverhalten zu verbessern.
Was meinst du bzw. ihr?
Falsches Fahrzeug, so blöd das auch klingen mag...
Ein Gaspedaltuning ändert nicht wirklich etwas am Ansprechverhalten, der Ansaugweg ist beim M271 recht sehr lang und der Roots-Kompressor in der Förderleistung begrenzt, d.h. der Aufbau eines Ladedrucks braucht nunmal in gewissen Lastsituationen / Drehzahlbereichen ein Sekündchen.
Dahingehend könnte man noch in Richtung Nockenwellen ansetzen, dbilas hat afaik dafür etwas im Portfolio mit 252°. Das muss aber ggf. auch softwaretechnisch abgestimmt werden. Die (Vergleichs)Werte der originalen Nockenwellen kenne ich leider nicht.
Wie auch immer, modifizieren bzw. rausholen kann man da vieles, der M271-Block wurde (leicht modifiziert) viele Jahre Zeit in der deutschen Formel 3 verwendet - als Saugmotor mit Leistungen bis jenseits der 300 PS.
Das lässt sich alles bauen und auch legal im Straßenverkehr fahren, sofern es eben die entsprechend maßgeblichen Prüfungen & Abnahmen (Abgasgutachten, Geräuschemmisionsgutachen, usw.) besteht, was dann den technisch machbaren Rahmen limitiert.
Im Ergebnis ist es (für die meisten Menschen) aber auch immer eine wirtschaftliche Betrachtung, denn so etwas als Einzelabnahme zu legalisieren kostet afaik einen kleinen bis mittleren fünfstelligen Betrag, je nach Aufwand. Und natürlich zusätzlich zu den Umbaukosten.
Daher die Frage: Was ist dein Leistungsziel? Und bist du bereit die dafür nötigen Summen zu investieren?
--
Gruß
chris_slk
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|  Geschrieben am 02.11.2023 um 08:47 Uhr
| Wenn der Umbau dann auch legal auf der Strasse gefahren werden soll, empfehle ich auch vor dem Umbau einen geeigneten TÜV Prüfer zu finden, der das auch in den Papieren umsetzen kann. Das ist auch kein Spaziergang.
Gude, Olli.
--
"Es ist heilsam, sich mit farbigen Dingen zu umgeben. Was das Auge freut, erfrischt den Geist, und was den Geist erfrischt, erfrischt den Körper."
Prentice Mulford (1834 - 1891) |
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User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 02.11.2023 um 11:44 Uhr
| bin auch der Meinnug, auch wenn viel Liebe im „Alten“ steckt, passendes Auto suchen und kaufen, ggf. dann das einfachere Tuning das Du bisher hast auch im Neuen umsetzen.
Und ich erlaube mir trotzdem wieder die Frage. sind die Kosten gerechtfertigt um mit dem SLK der nun von den Genen eher kein Sportflitzer ist 2 Sec. schneller auf 100 zu sein.
Wenn ich tatsächlich so eine Sportsemmel fahren will, dann Porsche oder gar einen Lotus Elise
--
Gruß Peter |
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Beiträge: 450
User seit 24.10.2009
| Geschrieben am 17.11.2023 um 16:45 Uhr
|
Widlarizer schrieb:
...
Alternativ würde sich mir die Frage stellen, wie man dem Wagen noch ein wenig mehr "Beine machen" könnte. Vielleicht durch ein Gaspedaltuning, um das Ansprechverhalten zu verbessern.
Was meinst du bzw. ihr?
Mein 200er mit Carlsson Kompressor-Kit (150 kw) hat mit dem Gaspedal-Tuning von XCar-Style ein deutlich besseres Ansprechverhalten 
--
Früher war alles besser, sogar die Zukunft. (Karl Valentin) |
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Geschrieben am 31.10.2023 um 13:30 Uhr 
